Lilja reiste mal wieder nach Lydius um dort Handel zu betreiben.Doch gerade heute schienen alle auf Reisen oder in den Häusern zu sein .Missmutig schlenderte sie durch die Strassen,in der Hoffnung vielleicht doch noch zum handeln zu kommen. An einem Brunnen sah sie aus der Ferne einen Mann in weiss und gold gekleidet. Endlich! Ein Händler, ihre Schritte beschleunigten sich zielstrebig und sie setze ihr schönstes bezauberndes Lächel auf,trat an den Brunnen...und seufzte.Der Händler war eingenickt.Was ein Pech,heute war wohl nicht ihr Tag. Dennoch, weil der Platz so schön war und sie das Plätschern des Brunnens so liebte, setzte sie sich auf eine der Bänke.Still wanderte ihr Blick über den Mann,das was sie sah gefiel ihr.Nach einiger Zeit langweilte sie sich und wollte gerade gehen,da tauchte eine Sklavin auf, niedlich und hübsch anzusehen.Kurze Zeit unterhielten sie sich,dann erhob sich Lilja. Sie wollte nochmals schauen ob wer in der Herberge war. Kurz trug sie dem Mädchen auf, sollte der Herr erwachen und Interesse haben am Handel ,so möge er in die Herberge kommen.In der Herberge angekommen sah sie zu ihrer Freude den Wirt dort und schon fing der Handel an.Noch im Gespräch mit dem Wirt, hörte sie Schritte und eine Stimme ,die grüßte ,begleitet von den Worte eine schöne Frau würde ihn hier erwarten. Lilja errötete heftig ob dieser Begrüßung,zumal sie die einzige Frau in der Herberge war.Ein Gespräch entspann sich und Lilja war vom ersten Moment total fasziniert von diesem Händler,seine Art ,sein Charm,sein Lächeln,welches sie immer wieder zum erröten brachte....Als sie heimreisten wollte gab sie Arzael eine kleine Karte mit,auf dem Tabor eingezeichnet war.Ihr Herz klopfte verräterisch schneller ,wenn sie ihn ansah und heimlich hoffte sie,dass seine Wege ihn auch nach Tabor führen würden.

Tja Liljas Sklavin Farah war gut unterrichtet worden und dazu konnte sie noch lesen und schreiben,auch die Fidel konnte sie spielen.Im Tanz..naja das mußte noch geübt werden.
Naima und Farah freundeten sich an,waren wie Pech und Schwefel. Immer wieder heckten sie etwas aus oder gerieten in ungewöhnliche Situationen.
Auf ihre bezaubernde Art leben sie in Tabor,dienen mit Demut und Hingabe,doch diese Situationen...diese Missgeschicke.. damit halten sie ihre Herrschaften auf Trab..Zum Beispiel entdeckten die beiden die Zeichnungen in der Heilerei, Männer ,man konnte die Muskeln sehen und die Knochen, doch irgendwas fehlte..ahh ja ..Naima wußte was..das männliche Geschlechtsteil ! Die Zeichnungen waren sicher noch nicht fertig oder hatte man das wichtigste der Herren vergessen? Das ging ja nun mal gar nicht!
Flugs holte sie ein Stück Kohle und gab Farah auch eines, so machten sie sich daran diesen unverzeihlichen Fehler zu korrigieren.Mit viel Eifer und viel Kohle wurden die Zeichnungen ergänzt.
Dann huschten beide aus der Heilerei raus. Als Barus die Penisse entdeckte ,gab es natürlich Ärger. Eine Zeit lang war wieder Ruhe,doch dann wollte Farah einen besonders leckeren Kuchen backen, ,sie wußte im Lager ihrer Herrin war ein kleines Säckchen,von dem Lady Lilja ihr gesagt hatte,dass dies ein besonderes Kraut wäre,für besondere Anlässe...Für Farah war an diesem Tag ein besonderer Anlass,also ging sie in den Lagerraum und entnahm dem Säckchen ein wenig von dem Kraut.Nun konnte sie einen ganz besonderen Kuchen backen, schon malte sie sich in Gedanken aus welches Lob sie zu hören bekommen würde und auf ihren Lippen erschien ein Lächeln.Was Farah nicht wußte.. das Säckchen enthielt das getrocknete kraut einer aphrodisierenden Pflanze... und ausgerechnet an diesem Tag kamen Leute aus Teslit zum handeln... alle kosteten und lobten den wirklich gut gelungenen Kuchen.. die Wirkung zeigte sich alsbald und führte zu ungewöhnlichen Vehaltensweisen seitens der Herren und Herrinen.
Man könnte noch Etliches erzählen,doch kommt selber und schaut was die beiden so machen...

Lilja lebte sich gut ein in Tabor und schwörte auf den Heimstein,eine schöne kleine Zeremonie.
Sie handelte oft mit den Händlern in Lydius,Sir Ran war ihr des öfteren behilflich,wenn sie sich in dem südlichen Handelsgebahren noch nicht so gut auskannte.Seine Gefährtin Lady Mig nahm Farah für eine Zeit zu sich um sie in den südlichen Servs zu unterrichten.
Liljas Leben verlief in ruhigen Bahnen .Eines Tages berief Barus sie in den Rat und so wurde Lilja die Ratsherrin der Händlerkaste con Tabor. Welche Ehre! Der Richter con Tabor Sir Sabian und Sir Barus hatten dies in einer Ratssitzung beschlossen.Auch wenn Lilja ein wenig unsicher war,da sie eine solche Position noch nie inne hatte, war sie sehr stolz und nahm sich vor ,Tabor zum erblühen zu bringen.

Lilja lebte ein beschauliches Leben in Lair, handelte mal hier mal da ,für die häuslichen Arbeiten war ihre Kajira Farah zuständig,eine kleine quirlige Barbarin,die ihre wahre Bestimmung gefunden hatte.

Eine Tages beschloss Lilja sich mit Farah und ihren beiden Kriegern auf den Weg weiter in den Süden zu machen, eigentlich nur um neue Handelswege zu erkunden.Als das Schiff im Hafen von Tabor eine Pause einlegte auf seiner Reise, beschloss sie,dass ein paar Schritte auf dem Land allen gut tun würde.
So steigen ihre Krieger ,Farah und sie selber vom Schiff und erklommen den langen Weg hoch zur Stadt.

Oben kamen sie schnaufend an, also eigentlich nur Lilja,die solch lange steilen Wege nicht gewohnt war, es war deutlich wärmer nun . Sie leutete die Glocke am Tor und eine kleine Kajira öffnete das Tor.Die kleine Gruppe wurde herumgeführt und sehr gastfreundlich empfangen.So lernte Lilja an diesem Tag auch Sir Barus ,den Administrator con Tabor kennen. Andere Besucher waren auch da und es ergab sich eine rege Unterhaltung. Die Sonne ging unter und so beschloss Lilja eine Nacht in Tabor zu übernachten.
Die Nacht war ruhig und erholsam und als sie erwachte,hörte sie unten schon Farahs Stimme und die der kleinen Kajira mit dem Namen Naima, welche Sir Barus sein eigen nennt. Also die beiden hatten sich wohl schon angefreundet, dachte sie und lächelte still in sich hinein.Sie streckte und reckte sich,während sie aus dem Fenster schaute und den Blick über den schönen Ort gleiten ließ.Am Waschtisch wusch sie sich und kleidete sich dann an,der Duft des Frühstücks zog in ihre Nase und ihr Magen meldete sich....